Wir waren dabei
Landeslager 2009 in Brilon
Über Pfingsten waren die Klever mit einigen hundert anderen Waldläufern auf dem Landeslager in Brilon. Da der Vortrupp bereits alle Zelte aufgebaut hatte – einschließlich der neuen Oval-Jurte –, konnten wir nach langer Fahrt ( mit leider einigen Staus ) gleich die Isomatten und Schlafsäcke ausrollen und uns anschließend mit Michaels Tortellini stärken. Gleich neben uns hatte der Horst Oberhausen aufgebaut, zu dem eine enge Verbindung besteht, und so gab es viele alte Freunde zu begrüßen. Natürlich fand der Abend seinen Ausklang am Lagerfeuer.
Am nächsten Morgen wurde das Lager von Alex ( unserem ehemaligen Horst- und nun Landesleiter ) in großer Runde eröffnet. Sehr nett wurden wir von Vertretern von Stadt und Land, Forst, SDW und der Briloner Waldfee begrüßt. Anschließend hieß es, sich für den Forsteinsatz zu sputen. Da der Briloner Wald stark vom Orkan Kyrill in Mitleidenschaft gezogen worden ist und viele tausend Hektar Wald vernichtet wurden, gab es Einiges zu tun. Während die kleineren Waldläufer Verbissschutz an neu angepflanzte Bäume anbrachten, legten die größeren Waldläufer einen Weg neu an. Am Nachmittag stand das Haik an, das sowohl von den Oberhausern als auch den Klevern hervorragend gemeistert wurde. Aber das erfuhren wir erst am Landesfeuer. Auf dem Lager war unglaublich viel Programm.
Neben den lageralltäglichen Dingen wie Holzhacken, Kochen, Spülen und Nachspannen der Zelte gab es viele spontane Spiele, Arbeitsgemeinschaften und einen kleinen Meiler. Mit dem Meiler wurde während des Lagers erfolgreich Holzkohle erschwelt. Ganz anschaulich konnten so jeder sehen, wie früher das Holz aus dem Wald genutzt wurde. Am Nachmittag begann das große Kochen für die abendliche Landesvöllerei. Bei der Landesvöllerei wird von allen Gruppen eine große, gemeinsame und vor allem vielfältig Tafel bereitet. Jede Gruppe kocht ein Gericht in ausreichender Menge und stellt es in die Runde. Jeder kann dann herumgehen und sich sein eigenes Menü zusammen stellen. Auch in diesem Jahr war das Essen reichhaltig und hervorragend. Den Ausklang fand der Samstagabend am Lagerfeuer mit vielen Liedern.
Der Sonntag begann nach dem Wecken mit einen großen Frühstück und der anschließenden Morgenrunde. Viele Anwohner und Interessierte nutzten den Tag des offenen Lagers, um sich das Lagerleben anzuschauen. Auch unser Patenförster Joachim Böhmer nahm den weiten Weg von Kleve auf sich und schaute bei uns vorbei. Nach einem Lagergottesdienst am Kyrill-Mahnmal ging es am Nachmittag zum Singewettstreit. Der Tag verging wie im Flug und am Abend war es bereits Zeit für das Landesfeuer, wo die neuen Waldläufer aufgenommen und von Tonne traditionell zum Waldläufer geschlagen wurden. Währenddessen entzündeten die neuen Gruppenleiter, die über Silvester den Gruppenleiterlehrgang erfolgreich absolviert hatten, das Landesfeuer. Im Anschluss wurden an die Kundschafter die grünen Kordeln und an zwei Später die silberne Kordel verliehen. Als es zur Siegerehrung des Haiks kam, war der Jubel der Klever unglaublich. Während die eine Klever Gruppe zusammen mit Oberhausen auf Platz 2 kam, errang die andere Klever Gruppe den ersten Platz. Natürlich wurde dies nach dem Landesfeuer in der Klever Jurte mit Tschai und vielen Liedern weiter gefeiert.
Leider dauert so ein Abend nicht ewig und nach einer kurzen Nacht hieß es am Montag früh aufstehen. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und die Sonne strahlte bei unserem letzten Lagerfrühstück. Nach der Abschlussrunde hieß es, die Zelte abzubrechen, alles zu verpacken und Abschied nehmen von vielen Freunden und einem wunderbaren Lager, das mit Sicherheit in schöner Erinnerung bleiben wird. Vielen Dank an die Organisatoren und unsere Förderer, durch die wir mit einer neuen Oval-Jurte auf Fahrt gehen konnten.